Günter Wilms (*1927) war Abteilungsleiter im Ministerium für Volksbildung der DDR und lange Jahre Vizepräsident der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR (APW). Nach der Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft wurde Wilms im Jahre 1946 Neulehrer. Zwischen 1948 und 1952 studierte er Pädagogik an der Technischen Hochschule Dresden und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Wilms promovierte 1955 und wurde anschließend mit der Wahrnehmung einer Dozentur in Greifswald beauftragt. Als Abteilungsleiter im Ministerium für Volksbildung der DDR (1958 - 1966) und als Direktor des Instituts für Planung und Leitung des Volksbildungswesens in Potsdam (1966 - 1970) beschäftigte er sich ausführlich mit der Ausarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen für die Ausbildung und Qualifizierung von Schuldirektoren und anderen pädagogischen Leitern. 1963 wurde Wilms zum Professor mit Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule Potsdam, 1969 zum Ordentlichen Professor und 1970 zum Vizepräsidenten der APW berufen. Zwischen 1980 und 1990 war er noch einmal Leiter des Instituts für Leitung und Organisation des Volksbildungswesens in Potsdam.
Die Unterlagen wurden im Jahre 2009 als Vorlass an das Archiv der BBF abgegeben. Im Bestand befinden sich vor allem Lebensdokumente wie Zeugnisse, Urkunden und pädagogische Tagebücher, zudem Arbeitsmaterialien sowie Vorträge und Vorlesungsmanuskripte zu schulpolitischen und schulpädagogischen Themen. Zudem sind Manuskripte und Ausarbeitungen für Lehre und Forschung am Institut für Leitung und Organisation des Volksbildungswesens sowie Manuskripte und Studienmaterialien für die Aus- und Weiterbildung der Lehrer und Gutachten überliefert. Die Unterlagen sind vollständig in der Datenbank verzeichnet und für die wissenschaftliche Nutzung freigegeben.
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