Franz Bauer (*21.05.1910 †08.03.1986) wurde in Dessau geboren und arbeitete als Drucker. Während der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er von 1933 bis 1934 inhaftiert. Nach seiner Freilassung wurde er weiterhin überwacht. Im Krieg wurde er in der Sowjetunion eingesetzt. Nach Kriegsende begann er eine Neulehrerausbildung, die den Schwerpunkt Deutsch und Geschichte beinhaltete. Zu 1951 wurde er Kreisschulrat in Dessau, wobei er ab 1952 Mitglied der Kreisleitung der SED wurde. Später wurde er 1954 Kreisschulrat von Halle. Danach begann er ein Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin, welches er mit 46 Jahren mit Auszeichnung abschloss. 1959 folgte die Tätigkeit als Stadtschulrat von Berlin, wonach er zwei Jahre bis 1962 an der Abenduniversität der Bezirksleitung Berlin Philosophie studierte. Gleichzeitig war er ab 1960 Mitglied der Akademie der Wissenschaften (AdW) und der dazugehörigen Klasse Psychologie. Ab 1964 trat er die Stelle als Direktor des Lehrerbildungsinstitut Berlin-Köpenick an.
Der Nachlass wurde an das Archiv der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR (APW) übergeben. Der Bestand enthält vor allem Zeitungsausschnitte von und über Franz Bauer.
Der Bestand wird als Depositum des Bundesarchivs verwaltet und unterliegt den Benutzungsbestimmungen des Bundesarchivgesetzes. Die Erschließung erfolgte nach den Regeln für die Erschließung von Nachlässen und Autographen (RNA) in der Archivdatenbank.
Altsignatur 0.4.25.
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